Chico

MITGLIED

Chico (Almendralejo)
Rasse: Mini-Mix
Geschlecht: Rüde
Alter: ca. 4,5 Jahre (10/2007)
Kastriert: ja
Schulterhöhe: ca. 25 – 30 cm
Herkunft Almendralejo
Aufenthaltsort: Neuss (links von Düsseldorf)
Kontakt: helene@koerbchen-gesucht.de

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Hier finden Sie Alles zum Vermittlungsablauf, Vieles zum Thema Gesundheit, Infos über die Situation vor Ort, und, und, und…

Können Sie mir vielleicht helfen?
Gerade habe ich mit meinen Pflegefrauchen hier in Neuss (links von Düsseldorf) gesprochen und gefragt, warum mich keiner adoptieren möchte.
Schon Anfang Januar bin ich aus Spanien nach Deutschland gereist. Aber irgendwie scheint es auch in diesem „gelobten“ Land niemand zu geben, dem ich gefalle.
Das ist echt trostlos.
Mein Pflegefrauchen weiß auch nicht, woran das liegt. Sie sagt, ich bin ein netter, freundlicher und unkomplizierter Hund.
Und klein bin ich auch. Etwa 25 bis 30 cm beträgt meine Schulterhöhe. Man kann mich also gut auf den Arm nehmen und ausgiebig mit mir schmusen und kuscheln. Das lasse ich mir gerne gefallen.
Also an meinem Verhalten kann es nicht liegen, daß mich keiner adoptieren möchte.
Liegt es an meinem Alter?
Okay, ich bin kein Welpe mehr. Aber ALT bin ich noch lange nicht. Im Herbst 2007 soll ich geboren sein. Das hat der Tierarzt in Spanien geschätzt, der mich geimpft, gechipt und kastriert hat.
Für einen kleinen Hund ist viereinhalb doch kein Alter. Im Gegenteil, da fängt das Leben ja gerade erst an.
Und selbiges genieße ich in vollen Zügen.
Wenn gerade niemand Zeit hat mit mir spazieren zu gehen – tue ich total gerne – oder mit mir zu schmusen, dann beschäftige ich mich einfach mit mir selbst.
Ich spiele Ball oder mit meinem Gummitier. Oder ich liege einfach in meinem Körbchen und döse vor mich hin.
Nein, ich bin wirklich kein Hund, den man ständig beschäftigen und beaufsichtigen muß. Das ist der Vorteil, wenn man schon ein bißchen älter und damit ein bißchen souveräner ist.
Total souverän bin ich übrigens auch während der Autofahrt. Da schockt mich nix.
Und im Sommer kann ich bestimmt lernen, im Fahrradkörbchen mitzufahren. Klein genug bin ich jedenfalls.
Im Umgang mit anderen Hunden bin ich ebenfalls total souverän. Großen Hunden gehe ich einfach aus dem Weg. Und von kleinen Hunden lasse ich mich gerne zu einem Wettrennen animieren.
Genau so, wie sich das ein Hundeleinenhalter vorstellt.
Und selbst mit der Katze hier in der Pflegestelle gibt’s kein Problem. Wir leben einfach neben einander her. Die Katze läßt mich in Ruhe, ich lasse die Katze in Ruhe. Alles ist bestens.
Sogar so gut, daß wir manchmal im selben Körbchen liegen. Ich bin also auch noch Katzenkompatibel.
Mit Kindern halte ich es übrigens genau andersrum wie mit Artgenossen. Kleinen Kindern, die hektisch durch die Gegend wuseln, gehe ich aus dem Weg. Von großen Kindern lasse ich mich gerne mit einem Leckerlie bestechen und anschließend gründlich durchknuddeln.
Fassen wir das zusammen:
Ich bin klein, bildhübsch (selbst kämmen ist kein Problem), genau im richtigen Alter, unkompliziert, freundlich aber nicht aufdringlich, hunde- katzen, kinderkompatibel, fahre problemlos Auto und kann mich schon mal mit mir selbst beschäftigen.
Also können Sie mir helfen?
Können Sie mir erklären, warum mich niemand adoptieren möchte?
Wenn Sie vielleicht ein Körbchen für mich frei haben, dann melden Sie sich doch bei meinem Pflegefrauchen hier in Neuss.
Bevor sie das aber tun, möchte ich Ihnen noch was erzählen. Denn eine Macke habe ich wohl doch. Oder einen Tick. Eine schlechte Angewohnheit. Nennen Sie es wie Sie wollen.
Es ist aber nicht meine alleinige Macke – ganz viele kleine Hunde haben Sie. Bekannt ist es als das „Jack Russel Syndrom“.
Kennen Sie nicht?
Dann will ich das schnell erklären.
In einer bestimmten Geschwindigkeit – so im lockeren Galopp – stört mich mein rechtes Hinterbein. Was macht der kluge Hund, wenn ihn was stört?
Genau, ich hebe mein Bein einfach an und laufe auf drei Beinen weiter. Das geht viel schneller.
Natürlich war mein Pflegefrauchen deswegen besorgt. Bei zwei Tierärzten hier in Deutschland hat sie mich vorgestellt. Und beide zucken mit der Schulter und sagen: Da ist nix.
Mein rechtes Hinterbein ist super bemuskelt, sogar besser als das Linke. Die Kniescheibe läßt sich nur mit brachialer Gewalt verschieben und rutscht gleich zurück. Die Hüfte ist bestens. Und die leicht verkalkte Bandscheibe ganz vorne hat auf mein Hinterbein vermutlich keinen Einfluß.
Es gibt also keinen Grund dafür, daß ich das rechte Hinterbein im lockeren Galopp hoch nehme. Ich mach’s einfach.
Wäre es das linke Hinterbein, hätten wir operiert. Da rutscht nämlich die Kniescheibe schon mal raus. Aber das stört mich überhaupt nicht. Die rutscht auch wieder rein.
Das heißt: Die Seite, an der man theoretisch was reparieren könnte, läuft ganz normal rund. Und die Seite, die nicht normal rund läuft, ist nicht zu reparieren.
Ich habe also einfach einen Tick. Eine Macke. Eine verrückte Angewohnheit.
Ich merke nicht mal, wenn ich das Hinterbein hoch nehme und es stört mich auch nicht, daß ich das tue.
Die Frage ist, ob es Sie stört. Oder ob Sie mit einem Lächeln darüber hinweg sehen können, während Sie an Ihren Haaren zwirbeln oder mit den Fingern gegeneinander klopfen.
Mal im ernst, fast jeder hat doch so einen Tick, oder?
Also wenn Sie sich trotzdem (oder gerade deswegen, weil es mich so menschlich m acht) überlegen mich zu adoptieren, dann schreiben Sie doch bitte meinem Pflegefrauchen eine Mail. Da können Sie sich, Ihr Rudel und mein neues Leben schon mal vorstellen.
Schreiben Sie einfach: Körbchen frei für Chico. Das ist mein Name.
Die Mailadresse meines Pflegefrauchens Helene Mumoth lautet: helene@koerbchen-gesucht.de

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